Mittwoch, 26. Dezember 2007

Montag, 17.12.: Wallaman Falls - Mission Beach

171207 - Wallaman Falls bis Mission Beach


Die letzte Nacht war angenehmer und schlafreicher als erwartet. Weder von Tieren heimgesucht, noch von wilden Geräuschen geweckt, fanden Henning und ich endlich mal ein paar Stunden Ruhe, ohne sich tot zu schwitzen. Die Nächte zuvor waren nahezu unerträglich, doch diesmal hatten wir angenehme Temperaturen und ich brauchte erstmals das Zudeck. Heute Morgen sind wir halb sechs aufgestanden, weil wir endlich mal Platypussen sehen wollten, nachdem wir im Eungella Nationalpark Pech hatten. Man hat uns gesagt, dass früh morgens oder Abenddämmerung ideal wären. So machten wir eine kleine Wanderung zum Stony Creek. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit im Tropischen Regenwald mussten wir vor allem auf Schlangen Acht geben. Ein Glück lief uns keine über den Weg, ich hätte garantiert den ganzen Wald zusammen geschriehen. Nur kleinen Echsen suchten vor uns das Weite. Neugieriger schienen dagegen die kleinen Wasserschildkröten, die die ersten Sonnenstrahlen genossen und immer wieder am Ufer auftauchten. Die Schnabeltiere ließen uns aber auch heute im Stich und so bekamen wir wieder keines der als Fossilien beschriebenen Tierchen zu Gesicht trotz langen Wartens auf den Felssteinen, wo sie sich angeblich am liebsten aufhalten. Vielleicht haben sie aber von den vielen Touris auch nur die Schnauze gehörig voll und verkriechen sich, wer weiß das schon so genau.Nicht so tragisch, umso mehr freuten wir uns auf die Wasserfälle bzw. auf den einen Wasserfall. Nach dem Frühstück in freier Natur bot sich uns ein unglaublicher Anblick. Ich hatte wirklich Respekt vor der Steilheit der Felswände, die senkrecht fast 300 Meter in die Tiefe reichten. Boah, war das gigantisch! Noch immer ganz begeistert von den Wasserfällen machten wir uns weiter auf Richtung Mission Beach, etwa 120 Kilometer entfernt. Hier suchten wir nach einem Zeltplatz direkt am Strand und wurden auch fündig. Ohne Strom oder anderweitigem Comfort stellten wir unseren Camper nur 10 Meter vom Wasser entfernt ab und das war unser Luxus! Wo kann man das schon machen? Direkt am Strand unter Palmen campen? Da man ja leider nicht baden sollte wegen der Quallen (mal ganz davon abgesehen, dass das Wasser mit 28 Grad auch keine Erfrischung mehr bringt!) hatten wir eine kalte Außendusche als kleinen Ersatz. Die wurde von uns auch mächtig strapaziert. Den Nachmittag nutzten wir zum Ausspannen, einfach mal faul am Strand liegen und die Aussicht genießen. Abends genehmigten wir uns dann bei Meeresrauschen noch einen guten Fruchtwein aus der hiesigen Umgebung.

Karina

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