Mittwoch, 26. Dezember 2007

Freitag, 21.12.07: Geburtstag am Ayers Rock

211207 - Ayers Rock


Komischerweise begann mein Geburtstag dieses Jahr irgendwie früher als in den vorigen Jahren... Der kürzeste Tag auf der Nordhalbkugel wandelte sich hier in den längsten. Dazu liegt Alice Springs noch nahezu auf dem südlichen Wendekreis und somit sollte es eher ein hellerer, heißerer und auf alle Fälle anderer Geburtstag werden, als ich ihn jemals feiern konnte. Die Fahrt zum "Roten Berg" stand an und begann auch alsbald nach dem Aufstehen und gemütlichem Frühstück. Begeistert von der Landschaft fuhren wir unsere ersten Kilometer auf dem Stuart Highway, auch bekannt als Explorer Highway, der uns hoffentlich bis Adelaide bringen wird. Wenig Vegetation auf gelblichem bis rotem Boden, vielmehr Geröll und Kies, machten schon diese ersten Eindrücke einmalig. Gleich wollten wir mal die Geländetauglichkeit unseres "Cheapa Campas" auf die Probe stellen und bogen auf einer unbefestigten Straße ein, welche uns zu ausgeschilderten Meteoritenkratern brachte. Diese waren deutlich weniger spektakulär als der Weg dorthin selbst. Die sonst recht gute und feste Schotterpiste wurde hie' und da von kleinen Überflutungsbächlein unterbrochen, welche den Untergrund eher weich und schlammig werden ließen. Mit beherztem Schwung wurde aber auch hier jedes Hindernis glücklicherweise überwunden. Wieder zurück auf der Straße erwartete uns auch nicht viel mehr Verkehr als auf der Seitenstraße - äußerst wenig. Sehr erstaunlich für uns, da dies doch die Hauptverkehrsader Australiens in Nord-Süd-Richtung durch das Zentrum sein sollte! Egal, das macht die Fahrerei doch herrlich entspannt. Mit 110 km/h düsten wir auf schnurgeraden ewig langen Abschnitten vor uns hin und erreichten bald die Abfahrt zum meistfotographierten Objekt des Kontinents: Ayers Rock. Mit zunehmender Nähe wurde leider auch der Sprit immer teurer...Schon von den ersten fernen Blicken erfreut (Karina war eher hellauf begeistert) buchten wir uns zunächst auf dem lokalen Campground ein. Den Sonnenuntergang wollten wir uns natürlich nicht nehmen lassen und so bezahlten wir brav unsere Naturparkgebühr und fuhren zunächst auf einen Parkplatz in unmittelbarer Nähe. Hier bereitete Karina uns ein vorzügliches Mahl in Form von Känguruh-Filet mit leckerer Pilzpfanne und Kartoffeln. Lecker Essen!Anschließend tingelten wir auf einen zugewiesenen "Sunset-Point" um den Sonnenuntergang auch von bester Stelle aus zu verfolgen. Die Wolken, die uns auch schon den Tag über begleiteten, sollten eine herrliche Kulisse bieten, auch wenn nicht das krasse rote Leuchten des Monolithes zu sehen war.
Einen solchen Geburtstagsabend hat man auch nicht alle Tage!

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