Freitag, 7. Dezember 2007

Gold Coast Health and Medical Research Conference

Bevor es durch lauter Urlaub in Vergessenheit geriet, hier noch ein paar Worte zu der letztens bereits angekündigten Konferenz, zu der ich die letzten beiden Tage eingeladen war...
Gleich vorweg: Es war toll und ich bekam einen leichten Vorgeschmack auf das, was einen erwarten könnte, wenn man in Richtung Forschung geht. Zwei Tage lang Vorträge über Vorträge, die einen spannend, die anderen weniger. Die Themen waren breit gefächert von Krebs über kardiovaskuläre Erkrankungen bis hin zu Psychologie. Am besten waren jedoch wie überall die vielen Pausen, in denen man Gelegenheit hatte, mit anderen ins Gespräch zu kommen.
Doch von Anfang an: Angekommen im Hyatt Regency, Sanctuary Cove, nur etwa 15 Autominuten von der Uni entfernt, schwebte uns wieder mal Luxus pur entgegen. So langsam bin ich gar nicht mehr beeindruckt, denn davon hatte ich die letzte Zeit wirklich genug z.B. in Dubai oder beim Christmas Lunch. Im Hotelzimmer allerdings freute ich mich dann doch beim Anblick des Riesenbettes – wow, hätte mich am liebsten gleich in die Federn geschmissen, doch dafür war keine Zeit, die Konferenzeröffnung wartete.
Bis zum Mittag lauschten wir dann den Vortragenden und welch Überraschung für mich: Der erste Sprecher, ein Ehrengast-Professor aus Hannover! Sein Englisch-Akzent war so herrlich deutsch – unverkennbar und so fühlte ich mich gleich ein bisschen heimisch. Das sollte am Nachmittag noch besser werden. Kaum zu glauben, aber wahr! Eine Studentin aus Sri Lanka war ganz aus dem Häuschen, als ich ihr erzählte, ich sei aus Deutschland. Sie müsse mich unbedingt ihrem Professor vorstellen, der käme auch aus meinem Land. Tja, warum nicht, ahnte ich da noch nicht, wer dieser gute Mann war. Kaum stand ich vor seinem Poster, las ich die Worte: SHIP-Study (Anm: Study of Health in Pomerania) und mir war klar: Der muss aus Greifswald kommen. Die Pharmazeuten unter uns werden sich sicher noch an das Seminar zur SHIP-Studie erinnern, das wir im letzten Semester hatten. Dort wurde uns auch berichtet, dass der gute Mann, der eben diese ins Leben gerufen hat, inzwischen ausgewandert sei. Ja und genau dieser stand nun vor mir, Prof. Florian Mack, ehemaliger Zahnmedizin-Professor aus Greifswald, der die neue Zahnklinik der Griffith University leiten wird. Und damit hatten wir dann genügend Gesprächsstoff.
Doch auch andere nette Leute tummelten sich auf der Konferenz herum. Vor allem am Abend beim Dinner hatte man Zeit zu plaudern und das, Gott sei Dank, nicht nur über wissenschaftliche Themen. Für mich war die Konferenz eine nette Abwechslung und eine gute Erfahrung zugleich. Nun bin ich genau wie Henning urlaubsreif. Klingt komisch nach anderthalb Monaten Australien. Doch das ist es ja nicht allein. Seit dem Staatsexamen im Sommer blieb bisher keine Zeit, um abzuschalten und zu entspannen. Sicher sollten wir dafür eine andere Reise planen als die jetzige, denn Erholung wird das bestimmt nicht. Aber wir freuen uns riesig darauf, endlich den 5. Kontinenten zu erkunden! Übermorgen geht es los…

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