Montag, 7. Januar 2008

Montag, 31.12.07: Zurück nach Pakenham und Silvester in Albury

311207 - Albury


Heute hieß es früh aufstehen. Nach der recht bescheidenen Nacht im Camper direkt auf dem Werkstattstgelände neben verbeulten Autos mussten die Koffer gepackt werden. Fahrer Steve wollte uns punkt viertel neun nach Genoa bringen, dem nächsten Ort am Highway, von wo aus unser Bus nach Melbourne abfahren sollte.
Anscheinend waren wir nicht die einzigen Autopannler an Bord. Der Busfahrer musste schon schmunzeln, als er unsere Geschichte hörte und berichtete uns gleich von zwei weiteren Männern, die ihre Reifen verloren hätten. Puuh, das muss ja ein Schreck sein. Da hatten wir mit unserem Motorschaden noch Glück im Unglück. Nachdem unsere Megataschen verstaut waren (allein zwei Beutel voll Fressalien, die wir nicht wegschmeißen wollten), ging es drei Stunden nach Bairnsdale, wo wir in einen anderen Bus umsteigen mussten. Eigentlich fährt von hier direkt ein Zug nach Melbourne, nur ausgerechnet heute nicht, was uns nochmal anderthalb Stunden mehr Zeit kostete. Je näher wir der Stadt kamen, desto mehr bekamen wir die stetig steigenden Temperaturen zu spüren. Eine unterwegs gekaufte Tagezeitung kündigte 42 Grad für Melbourne an. Na Prost Mahlzeit. und ich in langen Jeans, könnte ja kalt werden im Bus mit der Klimanlage. Für den ersten Bus war das auch mehr als angebracht, doch auf der zweiten Strecke hatte selbst die Klimaanlage keine Chance mehr, den Außentmeperaturen paroli zu bieten. So kamen wir schweißgebadet gegen 16 Uhr nach fast sieben Stunden sinnlosen Busfahrens in Pakenham, einem Vorort von Melbourne, an. Schnell die Schlüssel für den "neuen" Camper in die Hand gedrückt bekommen und auf ging es, diesmal allerdings den nördlichen Highway, gen Sydney. Nochmal wollten wir die gleiche Route nicht fahren. Zweimal war völlig austreichend, zumal sie nicht wirklich spannend war. Wenigstens schafften wir es am Silvesterabend noch rechtzeitig nach Albury, wo ordentlich was los sein sollte. Und es wurde wirklich ein toller Ersatz für Sydney. Unser Campingplatz war direkt neben einer Pferderennbahn gelegen, wo kräftig gefeiert wurde mit Live-Musik. Auch auf ein angemessenews Feuerwerk mussten wir nicht verzichten und so begossen Henning und ich das neue Jahr doch noch würdevoll und das bei 31 Grad nachts. Wie sagt meine Oma immer schön: "Nichts ist so schlecht, dass nicht auch was Gutes dran wäre!" Recht hat sie!

1 Kommentar:

Griznold hat gesagt…

Boah, harte Sitten bei euch. Aber schön, dass ihr am Ende doch noch irgendwie eine Karre bekommen habt. Und irgendwie muss ich grad an ein Silvester out in nowhere denken... ;)
Na da viel Spaß beim Niederreiten der nächsten Karre.
Peter