Dienstag, 19. Februar 2008

An der Gold Coast ist immer was los

Unsere Wochenendaktivitäten sollten diesmal wieder an der Goldküste stattfinden. Also hieß es für mich wieder rein in den Bus, raus aus dem Bus, in die Bahn, aus der Bahn, rein in Bus und ankommen. Da lässt sich denken, dass das etwas dauert. Mittlerweile kommen wir schon mit der planmäßigen Fahrdauer von gut 2 Stunden klar, doch den ÖPNV hier in Brisbane und Umgebung kann man nicht schlecht genug einschätzen. Preis okay, aber der Service ist das Letzte. Naja, irgendwann kam ich dann Freitag nachmittags bei Karina an. Bin schon früher von der Uni aufgebrochen, da gegen fünfe der erste Termin des Wochenendes anstand: Grill-Abend bei Evelin (Vorgesetzte von Karina). Eingeladen war auch Nadine (Mitbewohnerin), weil diese ja bei Evelins Mann, Joe, an der Uni arbeitet. Also die ganze Mannschaft rückt da an. Eigentlich war Fahrrad fahren angesagt, doch das Wetter wollte nicht so, wie wir wollten und so hat sich Todd (Vermieter) kurzerhand angeboten, uns rüber zu fahren, weil es ja nicht zu weit ist. Unterwegs noch die vierte Deutsche aufgelesen, Freundin von Nadine samt Nudelsalat, so dass wir mit voller Karre vorfuhren. Ein nettes Haus mit viel Grün drumherum erwartete uns. Die Mädels wurden gleich wieder losgeschickt zum Einkaufen - so ists recht ;-) - als dann auch bald die nächsten Gäste eintrudelten und der Grill mit Leckereien belegt wurde. Endlich mal wieder ein Holzkohlegrill! Da ist dann doch schon ein Unterschied zu schmecken, als wenn man so ein Steak auf 'ner heißen Platte heiß macht und das dann auch "grillen" nennt. Es wurden viele verschiedene Snacks und Fleischsorten präsentiert und so ließen wir uns das so richtig gut gehen - die Vielfalt der Biere hätt' ich doch fast vergessen! Bei der multikulturellen Truppe aus aller Welt hatten wir genug einander zu erzählen und erlebten einen sehr angenehmen Abend mit all den "Bakterienzüchtern" :-)
Da uns das Taxi zu teuer war und das Wetter sich gebessert hatte, unternahmen wir schlussendlich einen kleinen Nachtspaziergang (45-Minuten-Fußmarsch) nach Hause.
Der Sonnabend war eigentlich bloß ein halber, da wir recht lange pennten und den Regen draußen Regen sein ließen. Doch am Nachmittag rafften wir uns auf und entschieden uns spontan für unsere ersten Annäherungsversuche mit dem Golfsport. Der benachbarte Golfplatz bot sich an und so beschafften wir uns Schläger und Bälle, um uns auf dem Abschlag-Übungsplatz herrlich lächerlich machen zu können. Aber hier waren auch andere Neulinge neben den Erfahreneren und so versuchten wir unser Glück. Ich kann sagen, es ist gar nicht so einfach den Ball an der richtigen Stelle zu treffen! Am Ende schafften wir es dann doch, den Ball ein paar Meter fliegen zu lassen und gaben uns mit diesem "großartigen" Resultat bestens zufrieden.
Kurz darauf fuhren wir nach Southport ins Kino. Einen ganz miesen Film später saßen wir wieder im Bus zurück und planten den Sonntag.
Ein Themenpark sollte an diesem Tag vor uns nicht sicher sein und so machten wir uns auf den Weg zu "Seaworld", einem Unterhaltungspark mit Spiel, Spaß und Spannung für die ganze Familie rund um das Thema Meer und Meeresbewohner. Nachdem wir um den Inhalt unseres Portmonees erleichtert waren, bot es sich an gleich die Seilbahn quer durch den Park zu besteigen. Sah von oben schon alles recht abwechslungsreich aus und das sollte sich auch dann den Tag über bestätigen. Seelöwen- und Delphinshows, 4D-Animationsfilm (man wurde auch nassgespritzt), Achterbahnfahrt, Wildwasserrutsche und Sesamstraßen-Gesinge hinter uns gebracht, sowie viele Fische und einen Eisbären gesehen, sprangen wir noch für eine Stunde selbst in das erfrischende Nass der Badewelt des Parks. Doch das doch recht kühle Wetter und die Parkschließung um 5 trieben uns wieder aus den Toren. Alles in Allem aber ein toller Tag mit viel neu Erlebtem und ner gehörigen Portion Spaß.
Der Spaß verflog natürlich, als Karina und ich uns wieder für 5 Tage "bye, bye" sagen mussten und kippte um in milde Wut, als die Busse in Brisbane mal wieder überhaupt nicht nach meinem Geschmack fahren wollten. Sonntags ab 6 kommt man nur noch auf den Hauptverkehrsstraßen mit dem ÖPNV voran, herrlich. So kam ich wieder in den Genuss eine dreiviertel Stunde am Straßenrand entlang zu schlendern, um dann nach insgesamt ca. 4 Stunden wieder in Mt Gravatt anzukommen.

Golfen und BBQ
Seaworld

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