Dienstag, 9. Oktober 2007

verspätete Wochenendbeilage

Wie vorgenommen, bin ich am Wochenende etwas rumgekommen. Am Sonnabend hieß es, die Innenstadt zu sehen, von richtig kennenlernen will ich jetzt noch gar nicht sprechen. Also rin in Bus und ab dafür. Ne feine Sache, so eine Direktverbindung. So konnte ich schon nach 50 min Geschunkel durch den zähen Stadtverkehr auf einer der Hauptverkehrsstraßen den Bus verlassen und stand direkt vor dem Museum des Staates Queensland. Naja, reinschauen kann nicht schaden. Zu meinem Erstaunen war der Eintritt für die allermeisten Bereiche frei und so drehte ich eine Runde und erkundete im Vorbeigehen die Geschichte, die Kultur der Ureinwohner und auch Flora und Fauna der nordöstlichen Ecke Australiens. Lange hielt ich es nicht aus, da mir permanent auf die Füße gelatscht wurde... Aber wenigstens hab ich jetzt schon mal Känguruhs, Koalas, Wombats und Opossums gesehen, wenn auch nur ausgestopft :-)
Wieder draußen, irrte ich etwas planlos umher bis ich dann die Richtung: Brisbane River fand. Dort angekommen überraschte mich eine Uferpromenade vom Feinsten samt angrenzender Parkanlage (South Bank Parklands), wo fröhlich gegrillt und in den kleinen Badeteichen geplanscht wurde. Am anderen Ufer ragten die Hochhäuser von Brisbane City in die Höhe. Ein respektabler Anblick, wenn auch nicht mit der Eleganz eines Elbufers in Dresden. Nach ein oder zwei Pausen beschritt ich dann die große Fußgängerbrücke über den Fluss. Kaum ein Mensch darauf aufgrund der ziemlich drückenden klimatischen Verhältnisse - es war sauheiß. Drüben angekommen, wieder Pause. Hier stand ich dann direkt auf dem Campus einer der drei großen Unis Brisbanes, der QUT (Queenland University of Technology). Natürlich nix los am Wochenende und so verschlug es mich für kurze Zeit in die angrenzenden Botanischen Gärten. Allerdings hielt ich es auch hier nicht lange aus und ich verzog mich in die Schatten der höheren Gebäude. Da ich auch nicht so sehr für ausgedehnte Shopping-Touren bin, lief ich etwas herum und machte mich auch dann bald auf den Rückweg. So viele neue Eindrücke konnten meine Beine wohl nicht auf einmal tragen und ich war letztendlich froh, wieder in mein beschauliches Viertel zurückkehren zu können.
Alles in Allem aber eine recht aufregende Stadt, was ja allein schon die Einwohnerzahl von ca. 2 Mio. unterstreicht. Doch man darf hier keine barocken Bauten oder kunstvoll verzierte Fassaden erwarten. Das Allermeiste ist funktionell angelegt und erfüllt somit seinen Zweck zufriedenstellend.

Citytour

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