Noch schwer beeindruckt, dass ich das lederhäutige Etwas halten durfte, ging es weiter auf meine Rundtour. Was bot sich da besser an, als erst einmal mit der Bummelbahn durch den Park zu düsen, um sich einen Überblick zu verschaffen? Gemütlich mit drei PS tuckerte diese dann entlang der Freiluftgehege. Meinen ersten Stopp machte ich an der Sitztribüne, wo die Flugshow der Vögel stattfinden sollte. Mein lieber Mann, da hat mir der Adler einen ganz schönen Schrecken eingejagt. Beim Flug über die Köpfe der Zuschauer hat der gute Kerl mit seiner Flügelspitze meine Videokamera erwischt, der Gott sei Dank nichts weiter passiert ist. Dafür war ich wie versteinert, denn die Wucht, die hinter diesem Tier steckt, ist wirklich gewaltig. Etwas beruhigt ging ich gleich weiter in die nächste Tiershow mit Wildtieren wie Dingos, Echsen und Possums. Die Schlangen hatten ihren eigenen großen Auftritt. Also an diese Reptilien werde ich mich wohl nie gewöhnen, einfach furchtbar diese Bewegungen. Da sträuben sich mir immer wieder die Nackenhaare. Auf das Fotoangebot mit den lebenden Kriechern verzichtete ich dann freiwillig und machte mich lieber auf den Weg zu meinen kleinen Freunden, den Koalas. Also ich muss schon zugeben, an den niedlichen Wollknäulen habe ich wirklich einen Narren gefressen. Könnte ihnen stundenlang zugucken, auch wenn sie nur schlafen, doch allein wie sie das tun, ist einmalig putzig. Sie werde ich mit Sicherheit vermissen in naher Zukunft. Kängurus haben aber auch sehr menschliche Züge und Gesten. Wie die sich manchmal auf den Boden lümmeln, da könnte man glatt meinen, sie seien nur tierische Attrappen. Ganz krass waren die Baumkängurus. Als ob sie frisch vom Friseur kämen, turnten sie in ihrem rot-braun lila Fell in den Bäumen herum. So was habe ich meinen Lebtag noch nicht gesehen. Ja, so bot der Zootag jede Menge Abwechslung mit noch vielen weiteren Tieren und ich hatte einen tollen Tag.
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Currumbin Wildlife Sanctury 030508 |
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